Von diese*r Künstler*in sind noch nicht genügen Kunstwerke vorhanden. Schaue später nochmal vorbei.
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Geboren:
1981
Lebt und arbeitet in:
Berlin
Sebastian Klug arbeitet an der Schnittstelle zwischen Fotografie und Skulptur. Noch während seines Architekturstudiums beginnt er das Nachtleben seiner Wahlheimat Berlin zu dokumentieren - mit einer Nokia 6300 Handykamera. Die grobkörnigen Bilder voll farbgesättigtem Bildrauschen transportieren die Atmosphäre seiner langen nächtlichen Streifzüge und seine Protagonisten - immer am Rand der Selbstauflösung - auf kongeniale Weise. Er stellt seine Fotografien auf dem Europäischen Monat der Fotografie 2010 zum ersten Mal einem größeren Publikum vor, die Ausstellung wird prompt zu einem Highlight des Festivals gewählt. Anschluss an seine Wurzeln in der Architektur suchend beginnt er seine Bilder als Modellbaumaterial zu betrachten und jeweils 2 Drucke zu zerschneiden und anschliessend miteinander zu verweben. Die auf diese Weise entstehenden Hybride aus Bild und Objekt zeichnen sich durch die dreidimensionale Struktur der Oberfläche aus, die den Bildinhalt noch weiter auflöst, verpixelt und verfremdet. Klug spielt bewusst mit Versätzen im Gewebe, lässt Streifen weg und zieht andere aus der Ebene in den Raum. Er stellt die Plastizität des Bildträgers in den Vordergrund und lässt das reliefartige Gewebe je nach Standpunkt und Lichteinfall farblich wie strukturell changieren. Sebastian Klug arbeitet unterschiedlichen Serien, die jeweils einen Aspekt besonders betonen, so die Dreidimensionalität in der Mirage-, Subsonic Relief- und Technocolor-Serie, die Auflösung in manuell entstandene Pixel in der Blues- und Nunes-Serie, das freie Spiel mit Perspektiven bei den Architectonica. Eine flächige Abbildung wird der Komplexität der Oberflächenstruktur und die daraus resultierenden optischen und haptischen Wirkungen nicht gerecht, es empfiehlt sich die Besichtigung der originalen Arbeit.